Erwin Gröbner wurde am 15.05.1940 in Trohatin (Sudetenland) – damaliger Landkreis Bischofteinsitz Westböhmen – als Sohn von Anna und Josef Gröbner geboren. Zu seinem 85. Geburtstag gratuliertem ihm neben seiner Familie und Frau Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger, die dem Jubilar eine Urkunde und ein Präsent überreichte, zahlreiche Freunde, Bekannte und Vereinsvertreter.
Der Jubilar wurde 1945 mit seiner Mutter und zwei Geschwistern aus der Heimat vertrieben. Die erste Anlaufstelle war in der Oberpfalz der Ort Fahnersdorf. Der Vater war zu dieser Zeit in englischer Gefangenschaft, von der er Weihnachten 1945 entlassen wurde. Über den Suchdienst des Roten Kreuzes gab es ein Wiedersehen in der Oberpfalz.
Die Eltern wollten wieder freie Bauern werden und suchten sich einen Betrieb, um wieder landwirtschaftlich tätig werden zu können. Im Mai 1946 fanden sie auf einem Gutshof in Rosenau (Brauerei und Landwirtschaft) der Adelsfamilie Wulf eine neue Heimat, der Vater als Gutsverwalter, die Mutter arbeitete auf dem Hof mit und versorgte den Haushalt. In dieser Zeit wurde das vierte Kind geboren, der Bruder von dem Jubilar. Sie pachteten diesen Hof und bauten Gemüsefelder und Mischbeete an. 1949 wurde der Gutshof verkauft, so dass man sich eine neue Bleibe suchen musste. In Gattering (Landkreis Dingolfing) wurde wieder neu angefangen.
In Dingolfing ging Erwin Gröbner zur Schule. Später besuchte er drei Jahre die Landwirtschaftsschule.
1960 war die Familie nach Ablauf der Pachtzeit des Hofes nochmals gezwungen sich etwas Neues aufzubauen. Es konnte der Hof in der „Löfflmühle“ als endgültige Heimat erworben werden. Zunächst war der Besitzer der Mühle dort Miteigentümer.
Bei einem Ball der Landjugend lernte Erwin Gröbner seine spätere Ehefrau Maria Theresia Gröbner geb. Niederer kennen. Frau Theresia Gröbner wurde am 09.03.1941 in Stetten Kreis Rottal-Inn. Sie heirateten am 08.10.1971 und bekamen 1972, 1975 und 1977 jeweils eine Tochter. Nach der Hochzeit wurde der Hof von dem Ehepaar Gröbner übernommen. Erst wurden Schweine gezüchtet, später ging man auf Gemüseanbau über.
Der Jubilar war in drei Wahlperioden, von 1972 bis 1978, 1990 bis 1996 und 1996 bis 2002, Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Hebertsfelden. Außerdem war er in der Kirchenverwaltung tätig. Weitere Mitgliedschaften bestanden in der Mariannischen Männerkongregation und bei der Feuerwehr. Auch der Obst- und Gartenbauverein konnte ihn als Mitglied gewinnen. Herr Gröbner macht immer noch gerne kleinere Spaziergänge im Hof. Sein Hometrainer ist ebenfalls im regelmäßigen Gebrauch. Viel Freude bereiten dem Jubilar auch seine drei Enkelkinder, zwei Mädchen und ein Junge.