Zu ihrem 95. Geburtstag gab es zahlreiche Gratulanten, unter anderem ihre Töchter, Nichten und Neffen und auch im Namen der Gemeinde Hebertsfelden ließ es sich Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger nicht nehmen, mit einem Gutschein und einer Glückwunschurkunde zu gratulieren.
Die Jubilarin erblickte als jüngste dreier Schwestern der Eheleute Annemarie und Dr. phil. Edgar Groß am 04. Februar 1928 in Halle a.d.Saale das Licht der Welt. Die Mutter war Autorin von Gedichten und Theaterstücken, der Vater war Schauspieler und später ein geehrter Intendant. Während des Krieges musste der Vater in einer Munitionsfabrik arbeiten.
Gabriele Ebeling war gerade einmal drei Monate alt, als ein Umzug nach Halberstadt anstand. Eingeschult wurde Gabriele Ebeling in Lübeck. Als Intendant wurde ihr Vater immer wieder versetzt, weshalb Gabriele Ebeling insgesamt zehn verschiedene Schulen, unter anderem eine Ordensschule für Mädchen, besuchte. Mit 17 Jahren musste sie mit der Familie aus der Tschechei mit einem Güterzug nach Reichsdeutschland flüchten. Ihr Abitur machte Gabriele Ebeling dann in einem Internat in München-Pasing. Nach der Schule begann sie eine Ausbildung als Bibliothekarin, die sie mit Erfolg abschloss.
Am 04. Oktober 1947 heiratete die Jubilarin Hans Ebeling, der im Laufe seines Lebens eine Luftfahrtgesellschaft mit aufgebaut hat. Die Zeit nach der Hochzeit verbrachten die Eheleute in Köln. 1959 ging es nach Beirut, 1970 nach Italien und dann 1989 für dreißig Jahre wieder nach Köln. Aus dieser Ehe entstanden drei Töchter. Die Familie wurde auch noch mit zwei Enkeltöchtern und zwei Urenkelinnen vervollständigt.
Viele Jahre ging Gabriele Ebeling ihren Hobbies Tiefseetauchen (bis zu 60 m), Reisen und Geschichte nach. Auch Sprachen war sie sehr zugetan. Außer englisch, italienisch spricht die Jubilarin auch arabisch. Ihr großer Wunsch Balletttänzerin zu werden, platzte allerdings aufgrund der Kriegsgeschehnisse.
Seit 2020 lebt Gabriele Ebeling in einem Mehrgenerationenhaus in Hebertsfelden, das seit 2004 im Besitz der Töchter ist und in dem sie von ihren Töchtern umsorgt wird.
Am 11. Februar 1938 erblickte Hermann Vilzmann in Kaltenberg das Licht der Welt. 85 Jahre später standen dem Jubilar nun der Pfarrgemeinderat, der Obst- und Gartenbauverein Schlottham, vertreten durch Evi Schmidhuber und Rosa Niederreiter, sowie die Familie feiernd zur Seite. Im Namen der Gemeinde Hebertsfelden gratulierte Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger mit einem Geschenk und einer Glückwunschurkunde.
Hermann Vilzmann ist das Älteste von drei Geschwistern der Eheleute Josef Vilzmann, Braumeister, und Hedwig Vilzmann, Hausfrau. Er verbrachte seine Schulzeit in Hebertsfelden. Ebenso wie seine 15 Jahre jüngere Schwester, die lange Zeit in einer Münchner Brauerei tätig war, zog es auch den Jubilar zur Brauerei. Seine Berufsausbildung startete er 1950 als angehender Brauer in Schönau. Nach seiner beruflichen Zeit in Regensburg a.d. Steinernen Brücke ging er nach Andechs. Auf seinen zweijährigen Aufenthalt in Zürich folgte der berufliche Umzug nach München. Dort besuchte er die Meisterschule. Von 1970 bis 2000 blieb er dann auch in der Münchner Brauerei. Ganz konnte er sich von der Heimat aber nicht trennen – das Wochenende hat er immer in Burgholz verbracht. Mit seiner Ehefrau baute er an seinen freien Wochenenden ein Haus in Hebertsfelden.
Seine Frau Maria Anna lernte Hermann Vilzmann auf dem Schlotthamer Ball kennen. Sie heirateten am 23.07.1965. Das Ehepaar hat zwei Töchter. Mittlerweile besteht die Familie auch noch aus acht Enkelkindern (fünf Jungen, drei Mädchen) und zwei Urenkelinnen. Eine Enkelin machte ein Praktikum beim Opa und ist mittlerweile Hobby-Brauerin.
Hermann Vilzmann spielt gerne auf seinen Instrumenten. Hierzu gehört die Zither, die Tuba und das Akkordeon. Mit einem Akkordeonorchester aus München gab er auch Konzerte im Ausland. Im Jahr 2003 gründete Hermann Vilzmann seine eigene kleine Brauerei., in der er, wenn es seine Gesundheit erlaubt, nach wie vor viele Nachmittage verbringt.
Foto: Jubelpaar Theresia und Herbert Nodes mit 1. Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger (Mitte)
Hebertsfelden:
Allen Grund zum Feiern hatten Theresia und Herbert Nodes aus Hebertsfelden: Seit 60 Jahren sind die beiden verheiratet. Zu diesem besonderen Fest gratulierte auch Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger, welche namens der Gemeinde einen Geschenkgutschein überbrachte und alles Gute wünschte.
Herbert Nodes wurde im Januar 1944 in Oberplan, Kreis Krumau, geboren. Sein Vater war im Krieg vermisst. Im Alter von zwei Jahren wurde er mit seiner Mutter und seinem vier Jahre älteren Bruder aus seiner Heimat vertreiben. Nahe Hebertsfelden fand seine Familie eine neue Heimatstätte. In Hebertsfelden ging er zur Schule und machte im Anschluss eine Mechaniker-Lehre bei der Firma Krall. Im Anschluss arbeitete er als LKW-Fahrer bei den Firmen Wimmer Pfarrkirchen, Hinterberger und Egger Eggenfelden. Zuletzt war er dann seit 1987 bis zur Rente im Gemeindebauhof beschäftigt. In jungen Jahren lernte er auf der Gerner Dult seine Frau Theresia Aigner kennen, welche er am 01. Februar 1963 an den Traualter führte. Die Jubelbraut wurde im Remmelsberg auf einem landwirtschaftlichen Anwesen geboren und ging in Niedernkirchen zur Schule. Das Anwesen in Remmelsberg übernahm ihr Bruder und ihre Eltern erwarben ein weiteres Anwesen in Freiung, wo sie dann auch nach Abschluss der Schulzeit mitarbeitete. Nach der Hochzeit wohnte das junge Paar noch einige Jahre in Freiung und baute sich dann 1970 ein Eigenheim in Hebertsfelden. Zwei Töchter und ein Sohn entsprossen der Ehe. Trotz Haushalt und Familie arbeitete Theresia Nodes auch geringfügig bei verschiedenen Firmen. Inzwischen genießen die Beiden ihren Ruhestand und gehen ihren Hobbys nach. Gerne fahren sie ins Zillertal und Herbert Nodes war seit jeher ein begeisterter Motorradfahrer und besuchte auch gerne die Speedway-Rennen. Besondere Freude haben sie auch den drei Enkeln und einem Urenkel.