Vor mittlerweile 70 Jahren am 10. Oktober 1952 erblickte Altbürgermeister Karl Hendlmeier in Prienbach das Licht der Welt.
Als das zweitälteste von insgesamt fünf Kindern wuchs Karl Hendlmeier mit drei Schwestern und einem Bruder bei den Eltern Karl und Maria Hendlmeier auf, die sich als Landwirte betätigten.
Diesen Weg schlug auch er nach dem Besuch der Volksschule Hebertsfelden ein. So besuchte Karl Hendlmeier zunächst die Landwirtschaftsschule in Eggenfelden und im Anschluss noch die Technikerschule in Landsberg am Lech.
Ab dann war er bis 2016 in verschiedenen Positionen und Aufgabengebieten am Amt für Landwirtschaft tätig – zunächst ab Januar 1975 in Traunstein, danach von November 1976 bis September 2006 dreißig Jahre lang in Eggenfelden. Während der folgenden Tätigkeit beim Amt für Landwirtschaft in Töging von 2006 bis 2011 stieg er in den gehobenen Dienst auf. Die letzten fünf Jahre seines Arbeitslebens war er schließlich in Teilzeit, neben seiner Bürgermeistertätigkeit, in Pfarrkirchen tätig.
Neben den beruflichen Erfolgen vernachlässigte Karl Hendlmeier aber auch das Privatleben nicht. 1977 heirateten er und seine Frau Nora in Hebertsfelden, in den Jahren 1981 und 1983 kamen die beiden Töchter Andrea und Eva zur Welt, 1984 erfolgte der Umzug ins Eigenheim nach Hebertsfelden.
Ehrenamtliches Engagement war ihm immer schon wichtig. Insgesamt war er ab 1978 24 Jahre lang in der Vorstandschaft des SV Hebertsfelden tätig, in den Jahren 1992 bis 2002 sogar als erster Vorsitzender. Auch politisch war er engagiert – so vertrat er die CSU ab 1996 im Hebertsfeldener Gemeinderat und war ab 2002 zweiter Bürgermeister. Im gleichen Jahr wurde er auch Orstvorsitzender der CSU – in diesem Amt blieb er bis 2012 zehn Jahre lang tätig.
Im Jahr 2008 schließlich wurde er Erster Bürgermeister der Gemeinde Hebertsfelden, ein Amt, in dem er auch in der Kommunalwahl 2014 bestätigt wurde. 2020 stellte er sich nicht mehr zur Wahl und verabschiedete sich in den wohlverdienten Ruhestand.
Nun gibt es genug Zeit, seinen Hobbies nachzugehen. Beim Spazierengehen erkundet er gerne die heimatlichen Gefilde, auch auf dem Rad oder dem Tandem zusammen mit Tochter Eva sieht man ihn oft. Auch die Enkel Leo (9) und Ida (7) freuen sich, dass endlich mehr Zeit für sie bleibt.
Die Frage nach der Gesundheit beantwortet Karl Hendlmeier leger mit einem „Bassd scho“, größere Beschwerden plagen ihn nicht. So war er am Montag gut gerüstet für zahlreiche Gratulanten, zusammengesetzt aus Freunden, Familie, Bekannten und Verwandten. Sport- und Trachtenverein gratulierten ebenso wie der CSU Ortsverband und Pfarrer Josef Rainer. Und natürlich überbrachte auch die Erste Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger die Glückwünsche der Gemeinde.